Natur und Erlebnis im Allgäu

Viele bekannte Natur-Größen aller Allgäuer Alpen mit dem „Wächter des Allgäus“, dem Grünten bei Sonthofen, fließende Gewässer wie z.B. die Iller mit ihren verschwiegenen Seitentälern, alle versuchen ihr Bestes zu geben um die einzigartige und unverwechselbar reiche Natur des Oberallgäus so richtig in Szene zu setzen. Durch alle vier Jahreszeiten mit dem sonnig gelb leuchtenden Frühling, dem vielfarbigen Sommer, einem rot goldenen Herbst und zu guter Letzt mit dem kühl glitzernden Winter.

Naturraum Allgäu

Das weithin bekannte Postkartenidyll im Allgäu wird von der wahren Schönheit in der Realität nochmals übertroffen. Überall saftig grüne Wiesen umgeben von sanften Hügeln oder schroff aufragende und majestätisch wirkende Berge, die den Blick bis an den Horizont erahnen lassen. Dazu immer wieder kristallklare Bachläufe durch Wiesen und Wälder. Die in sich ruhenden, tiefgründigen Bergseen werden von teils tosenden Wasserfällen gespeist.

Je weiter man von Nord nach Süd durch das Allgäu kommt, desto mehr verändert sich das Alpenvorland mit seinen Streu- und Moorwiesen mit den großen Seen. Der Übergang zu Berg- und Kulturlandschaften ist kaum merklich.

Hochmoore, Kalk- und Nagelfluhgestein vermitteln die Herkunft und Entstehung des noch jungen Gebirges. Dadurch entsteht eine Teilung des oberen Allgäus in das Alpenvorland und den Alpenraum mit allen daraus entstehenden Annehmlichkeiten. Zum einen die fast vorsichtige Annäherung an die Größe und Dominanz der Allgäuer Alpen, zum anderen die verschwiegene Bergregion mit schier endlos vielen Seitentälern und deren Landschaftsschutzgebieten.

Natur/Landschaftsschutz

Die unglaubliche Vielfalt der Naturräume im ganzen Allgäu ist ein kostbares Gut. Zu Recht steht deshalb mehr als ein Drittel des Oberallgäus unter Natur- und Landschaftsschutz. Am meisten davon in den Allgäuer Hochalpen mit einer Größe von ca. 20.000 Hektar.

Mit dem Programm „Natura 2000“ , einem ökologischen Netz verschiedener europäischer Gebiete, wird ein weiteres Drittel unter besonderen Schutz gestellt.

Das Ziel dabei ist, Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum zu schützen und somit für uns alle als lebensnotwendige Ressource zu wahren. Eine Verpflichtung, die wir von unseren Vorfahren stets gerne übernommen und weiterentwickelt haben. Darunter mehr als 100 Naturdenkmale und geschützte Landschaftsbestandteile, wie z.B. Biotope, zeugen vom steten Bemühen um ein Erbe, das unbedingt erhalten werden muß.

Um das Bewusstsein und die Sensibilität für unsere Natur und Umwelt zu steigern, verfügt das Allgäu-Walser-Land über mehrere Dutzend Erlebnis- und Lehrpfade zu den unterschiedlichsten Natur-Themen.

Lebensraum Allgäu

So vielfältig die Landschaft im oberen Allgäu ist, wird sie vom Artenreichtum in Flora und Fauna noch weit übertroffen. Zu Recht ist man hier besonders stolz auf zahlreiche endemische Arten, die ihren Lebensraum ausschließlich im Allgäu haben. In den entlegenen Gebirgstälern fühlen sich z.B. besonders seltene Schmetterlingsarten wohl.

Die Allgäuer Alpen zählen ohnehin zu den schmetterlingsreichsten Gebieten. Und auch wieder angesiedelte Bergbewohner, insbesondere der Steinbock, sind in den höheren Ebenen ganz in ihrem Element. Die größte Population haben allerdings die Birk- und Schneehühner in den Allgäuer Alpen, und das bayernweit. Trotzdem bekommt man auf einer Bergtour eher einmal eine Steinbockfamilie zu Gesicht.

Der Artenreichtum der Allgäuer Bergblumen ist schon sprichwörtlich. Aber kaum einer weiß, dass im oberen Allgäu das weitläufigste Waldgebiet des Alpenvorlandes und eines der größten Streuwiesengebiete liegt. Deutlich wird dies z.B. im Kürnacher Wald zwischen Kempten und Altusried, die beständige Heimat des Auerhuhnes, das sich sonst nur in alpinem Gelände aufhält.

Naturdenkmale/Ereignisse

Etwa 100 Naturdenkmale aufzuzählen wäre wohl zu ausführlich. Sehr reizvoll ist es dagegen, das eine oder andere bei einem Ausflug kennenzulernen. Das Allgäu-Walser-Land kann mit dieser stolzen Anzahl aufwarten. Jahrhunderte alte Bäume, die ruhig und gelassen wirken, Steinriesen, die unverrückbar unserer hektischen Zeit trotzen, das macht Eindruck bei Jung und Alt. Das Allgäu hat reiche Schätze, ob Natur-Denkmale oder schäumende, gurgelnde – Ereignisse. In der Sturmannshöhle wachsen Kalksteinzapfen von unten nach oben und umgekehrt.

Natur bewegt . in mehrerlei Hinsicht
Im Allgäu-Walser-Land lebt man mit und von der Natur und erlebt diese ganz unterschiedlich. Wasser, Luft und Fels bringen uns in Bewegung, zeigen uns unsere Möglichkeiten, unser Können sowie unsere Grenzen aus einer einmaligen Perspektive.